Die Autoren

Reinhard Junge

1946 in Dortmund geboren. Schon sein Volksschulrektor prophezeite ihm in der 3. Klasse nach einem frechen Aufsatz über Schülerstreiche, er werde es einmal zum „Volksredner oder Schriftsteller“ bringen. Mit den Genen für den ersten „Beruf“ rüsteten ihn seine kommunistischen Eltern aus, die Liebe zur Dichtkunst vererbte ihm sein Großvater Heinrich Junge. Dieser besserte seinen kargen Lohn damit auf, dass er auf Feiern frivole Lieder sang.

Abitur in Dortmund, Kriegsdienst bei der Bundeswehr in Ahlen, Studium in Bochum, Referendariat in Hattingen, kurzfristig Berufsverbot – und dann fast 40 Jahre lang Lehrer in Wattenscheid. Kein Haus, kein Benz, kein Hund, aber drei gelungene Kinder und eine Menge Bücher: Zuerst „Barras Report“ über seine Zeit beim „Bund“, 4 Reportagen über die Neonaziszene der 70-er Jahre (zusammen mit Jürgen Pomorin, Georg Biemann, Hans Peter Bordien), ab 1985 insgesamt 12 Krimis, z. T. allein, 5 zusammen mit Leo P. Ard, 2 mit Christiane B. – und etliche Storys in Anthologien wie „Good bye, Bruno“ oder „Mordsmärchen“.

Christiane Bogenstahl

wurde Weihnachten 1973 in Wattenscheid als eines von fünf Kindern geboren. Ihre Liebe zum Lesen und Schreiben entwickelte sich früh, so dass ihr erstes literarisches Meisterwerk über einen Dackel namens Wurst bereits im zarten Alter von sechs Jahren entstand.

Inspiriert durch den tollen Unterricht bei Autor Reinhard J. entschied die junge Christiane sich dafür, ihre ursprünglichen beruflichen Ambitionen (Astronautin, Psychologin, Detektivin) fallen zu lassen, um stattdessen Deutsch und Pädagogik zu studieren. Nach drei Schulpraktika und dem ersten Staatsexamen fand sie heraus, dass ihre gewählte Fächerkombination eher ein Garant für Arbeitslosigkeit war anstatt für eine Schulanstellung. Deshalb machte kurzerhand ihr Hobby zum Beruf und wurde Fachinformatikerin.

Gemeinsam mit Reinhard Junge hat sie 2 Bücher geschrieben („Datengrab“, „Seelenamt“). Einige ihrer Kurzgeschichten sind in Anthologien erschienen (z.B. in „Killer, Kerzen, Currywurst“, „Zechen, Zoff und Zuckerwerk“ oder „Mordsmärchen“).

Wenn sie nicht arbeitet, liest oder schreibt reist sie am liebsten zu ungewöhnlichen Orten und Menschen. Denn das, was sie bei ihren Besuchen und Begegnungen mitnimmt, bereichert sie mehr als Geld.